Mit Ur­teil vom 27.06.2018 (Az. B 6 KA 38/17 R) hat das Bun­des­so­zi­al­ge­richt über die Fra­ge ent­schie­den, ob die KZV die Ab­tret­bar­keit von Ho­no­rar­an­sprü­chen ei­nes Zahn­arz­tes ge­ne­rell ein­schrän­ken darf. Die Ant­wort lau­tet: Nein.

Dem vor­lie­gen­den Fall lag die Ab­rech­nungs­ord­nung der KZV Rhein­land-Pfalz zu­grun­de, in der es dem Zahn­arzt ver­bo­ten wird, sei­ne Ho­no­rar­an­sprü­che an na­tür­li­che Per­so­nen bzw. ju­ris­ti­sche Per­so­nen, die kein Kre­dit­in­sti­tut sind, ab­zu­tre­ten. Das Ge­richt sieht dar­in ei­ne un­ver­hält­nis­mä­ßi­ge Ein­schrän­kung des Zahn­arz­tes in sei­nem sei­ner Be­rufs­aus­übung, da nicht er­kenn­bar sei, dass der be­klag­ten KZV durch ei­ne sol­che Ab­tre­tung ein be­son­de­rer Auf­wand entstünde.

Im Rah­men des Ver­fah­rens rüg­te der Klä­ger auch die Zu­läs­sig­keit ei­ner Son­der­ge­bühr, die die KZV für den or­ga­ni­sa­to­ri­schen Mehr­auf­wand in Zu­sam­men­hang mit Pfän­dun­gen, Ab­tre­tun­gen bzw. In­sol­venz­ver­fah­ren er­hebt. In die­sem Fall teil­te das Ge­richt je­doch die An­sicht der Be­klag­ten und wies dar­auf hin, dass ei­ne sol­che Ge­bühr rechts­kon­form sei.

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